8. Eneco Tour

Degenkolb muss sich nur Bos geschlagen geben

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Theo Bos (Rabobank) gewinnt die 3. Etappe der Eneco Tour vor John Degenkolb (Argos-Shimano). | Foto: ROTH

08.08.2012  |  (rsn) – Viel hat nicht gefehlt und das Argos-Shimano-Team hätte am dritten Tag der Eneco Tour den zweiten Tagessieg gefeiert. Im Massensprint der 3. Etappe über 188 Kilometer von Riemst nach Genk musste sich der 23 Jahre alte Erfurter nur dem Niederländer Theo Bos (Rabobank) geschlagen geben. Dritter wurde der in Freiburg lebende Australier Heinrich Haussler (Garmin-Sharp).

Der Belgier Jens Keukeleire (Orica-GreenEdge) verteidigte sein Führungstrikot. Vierter wurde der Pole Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep), gefolgt vom Italiener Manuel Belletti (Ag2R), dem Spanier Francisco Venotso (Movistar) und dessen Landsmann Alessandro Petacchi (Lampre-ISD).

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Belgier Jens Keukeleire (Orica-GreenEdge) verteidigte sein Führungstrikot und behauptete seine Spitzenposition vor seinen zeitgleichen Teamkollegen Sebastian Langeveld und Svein Tuft.

Der Brite Alex Dowsett (Sky), der Italiener Matteo Bono (Lampre-ISD) sowie die beiden Belgier Laurens de Vreese (Topsport Vlaanderen) und James Vanlandschoot (Accent Jobs) bildeten 155 Kilometer lang die Spitze des Rennens. Die vier Ausreißer hatten sich nach 23 Kilometern davon gemacht und führten mit bis zu 5:30 Minuten Vorsprung. Dabei fuhr der 23 Jahre alte Dowsett lange Zeit im virtuellen Führungstrikot.

Das von Orica-GreenEdge und den Sprintermannschaften angeführte Feld zog in der zweiten Rennhälfte das Tempo an und stellte das Quartett ziemlich genau zehn Kilometer vor dem Ziel. Auf den letzten vier Kilometern gelang es Rabobank, sich mit fünf Fahrern vor das Feld zu spannen und auch den letzten Angriff eines Saxo Bank-Fahrers auf dem letzten Kilometern zu vereiteln.

Im Massensprint krönte der 28 Jahre alte Bos die gelungene Vorarbeit seiner Helfer und fuhr souverän seinen vierten Saisonerfolg ein. Degenkolb hatte im Sprint keine optimale Position und schaffte es nicht mehr, noch an Bos heranzukommen.


 

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