Schnellster in der Abfahrt des Vuelta-Zeitfahrens

Kessiakoff fliegt zum Etappensieg

Foto zu dem Text "Kessiakoff fliegt zum Etappensieg"
Fredrik Kessiakoff (Astana) gewinnt die 11. Vuelta-Etappe. | Foto: ROTH

29.08.2012  |  (rsn) – Fredrik Kessiakoff (Astana) musste sich lange gedulden: Erst als auch Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkhoff) und Christopher Froome (Sky) die Ziellinie im galizischen Pontevedra überquerten und die Bestzeit des Schweden verpassten, riss der Tagessieger die Arme in den Himmel und setzte ein breites Lachen auf.

„Ich habe mich intensiv auf den heutigen Tag vorbereitet und war sehr fokussiert. Das werden auch alle meine Teamkollegen sagen“, meinte der 32 jahre alte Kessiakoff, der im Ziel als 47. des Gesamtklassements noch auf die Zeiten der 46 folgenden Fahrer warten musste. Und zunächst sah es so aus, als ob ihm Contador und Froome den Etappensieg noch streitig machen könnten.

Denn nach den ersten 13 flachen Kilometern führten die beiden Anwärter auf den Rundfahrtsieg, doch nach dem zehn Kilometer langen und im Schnitt vier Prozent steilen Anstieg drehte Kessiakoff auf – und lag am Gipfel zwei Sekunden vor Contador. Als ehemaliger Mountainbiker und Steuerkünstler baute er seinen knappen Vorsprung auf der winkligen Abfahrt hinunter an die Atlantikküste Sekunde um Sekunde aus – im Ziel lag er 17 Sekunden vor Contador, gar 39 Sekunden vor Froome.

„Ein toller Tag für mich, ich habe mir das Zeitfahren perfekt eingeteilt“, so der Schwede. Es war bereits sein zweiter Zeitfahrcoup in dieser Saison. Bei der Tour de Suisse hatte sich Kessiakoff beinahe schon sensationell mit zwei Sekunden gegen Fabian Cancellara durchgesetzt. Und der verliert in seiner Heimat bekanntlich besonders ungern – auch, wenn der vierfache Zeitfahrweltmeister zu jener Zeit nach auskuriertem Schlüsselbeinbruch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Auch in der Schweiz ging es auf dem 24 Kilometer langen Kurs über einen knackigen Berg. Allrounder Kessiakoff, der bei der Tour de France noch knapp den Kampf ums Bergtrikot gegen den Franzosen Thomas Voeckler (Europcar) verloren hatte, entwickelt sich immer mehr zum Zeitfahrspezialisten für wellige Profile.

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