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06.02.2013 | (rsn) - Nachdem André und ich gestern sehr spät ins Hotel gekommen sind, hat unsere innere Uhr uns kurz vor acht Uhr schon geweckt. Danach schauten wir noch eine halbe Stunde Frühstücksfernsehen auf Sat1. Wer weiß, wann man noch einmal deutsches TV die Tage bekommt…
Danach haben wir ein für französische Verhältnisse ganz gutes Frühstück bekommen. Dafür verhieß der Blick nach draußen nichts Gutes. Kalter Wind und dazu noch etwas Regen. Also etwas andere Bedingungen für uns als in Australien bei der Tour Down Under. Um kurz nach Zehn ging es mit dem Bus zum Start.
Wir beide hatten dabei ein etwas komisches Gefühl, denn wir sind diese Rundfahrt noch nie zuvor gefahren und wussten also nicht, was auf uns zukam. Dazu kam eben dieses bescheidene Wetter und die Tatsache, dass wir die letzten Tage kaum auf dem Rad gesessen hatten.
Vom Start weg war es super windig. Als drei Mann vorne raus waren, übernahmen wir durch Gert Dockx und Olli Kaisen direkt die Nachführarbeit. Die beiden sind bis 20 Kilometer vor dem Ziel super stark gefahren und hatten die Spitzengruppe fast schon gestellt.
Auch im Finale hatten wir starken Wind und das Feld war dementsprechend nervös. Dazu kam, dass es keine genauen Informationen über die Entfernung bis zum Ziel gab. Zum Glück sind wir eine 5-km-Zielrunde gefahren und so haben wir die letzten beiden Kilometer sehen können.
Als ich wie gewohnt kurz vor dem letzten Kilometer - der nicht ausgeschildert war – loszog, war Jens Debuschere etwas überrascht und ich musste etwas raus nehmen – und wieder starten. Als André dann aber schon bei 300 Metern los ist, habe ich gedacht: „Das müsste klappen“. Und es hat geklappt, auch dank des erneut tollen Teamworks.
Das Hotel war übrigens nur 500 Meter vom Ziel entfernt. Dort angekommen war unser Zimmer aber noch nicht fertig. Daraufhin habe ich mich nochmal für 30 Minuten auf die Rolle gesetzt. Danach gab es eine Dusche im Zimmer unseres Masseurs – das habe ich auch noch nicht erlebt.
Aber man lernt nie aus. Jetzt liege ich auf der Massagebank und um 20 Uhr gibt’s Essen. Da können wir dann mit der ganzen Mannschaft anstoßen....und dann geht’s aufs Zimmer. Hab noch gar nicht geschaut, ob wir deutsches TV haben.
Bis die Tage
Euer Sibi
André Greipel und Marcel Sieberg nehmen mit ihrem Lotto Belisol-Team an der am Mittwoch beginnenden Mittelmeer-Rundfahrt (6. - 10. Feb. / Kat. 2.1) teil. In ihrem Tagebuch auf Radsport News berichten die beiden von der Rundfahrt durch Südfrankreich.
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