Spanier überrascht sich bei „La Doyenne" selbst

Contador verabschiedet sich mit einer Attacke in die Rennpause

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Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) attackiert im Finale von Lüttich-Bastogne-Lüttich. | Foto: ROTH

21.04.2013  |  (rsn) - Nach dem Sieg von Roman Kreuziger beim Amstel Gold Race und den Problemen, die Alberto Contador beim Flèche Wallone an der Mur de Huy hatte, glaubten viele, dass der Tscheche für Saxo-Tinkoff bei Lüttich-Bastogne-Lüttich bessere Chancen haben würde. Contador hingegen schien nicht die Kraft zu haben, ein Top-Resultat zu erzielen. Doch am Ende der 99. „Doyenne“ war es dann doch der Spanier, der das Rennen prägte, wogegen Kreuziger mit 9:54 Minuten Rückstand auf dem 125. Platz ins Ziel kam.

Contador attackierte an der Cote de Colonster und läutete so am vorletzten Anstieg das Finale ein. „Ich habe mich viel besser gefühlt, als ich es erwartet hätte“, kommentierte der Tour-Sieger von 2007 und 2009 seine Leistung. „Ich bin froh, den ersten Teil der Saison mit einer guten Leistung abgeschlossen zu haben.“ Geplant war die Attacke jedoch nicht unbedingt. Wie Contador schilderte, gab es keinen erklärten Kapitän im Team. „Wir wollten für denjenigen der neun Fahrer im Team arbeiten, der sich am besten fühlte“, sagte der Madrilene.

„Ich hatte dann an der Cote de Colonster das Gefühl, dass es eine gute Möglichkeit für mich wäre. Ich habe versucht wegzukommen, aber das hat leider nicht geklappt. Anschließend wollte dann niemand so wirklich mit mir zusammenarbeiten, um Hesjedal wieder einzufangen“, berichtete Contador. Weil er nicht alleine die ganze Arbeit machen wollte, steckte der 30-Jährige dann auf und spielte im Finale dann keine Rolle mehr: Mit 2:15 Minuten Rückstand beendete Contador das Rennen auf dem 57. Platz.

Anschließend verabschiedete er sich in eine geplante lange Rennpause. Erst beim Critérium du Dauphiné will er wieder eine Startnummer an sein Trikot pinnen, um vor der Tour noch einmal Rennkilometer zu sammeln.

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