Letzter Tag des Crowdfunding-Projekts

Wie wird Specialized-lululemon 2015 aufgestellt sein?

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Wie wird Specialized-lululemon 2015 aufgestellt sein?"
Specialized-lululemon wird auch 2015 im Peloton mitmischen. | Foto: Cor Vos

05.09.2014  |  (rsn) – Der Fortbestand des Teams Specialized-lululemon ist, wenn auch möglicherweise unter anderem Namen, gesichert. So viel konnte Teamchefin Kristy Scrymgeour bereits bestätigen. Doch noch ist nicht klar, wie der Rennstall des Sportlichen Leiters Ronny Lauke, für den Lisa Brennauer und Trixi Worrack unterwegs sind, 2015 aufgestellt sein wird. 

„Wir müssen noch entscheiden, wie viele Fahrerinnen wir haben werden“, sagte Scrymgeour nun der australischen Webseite cyclingtops.com.au. „Ich denke, wenn wir das jetzt entscheiden müssten, würden wir mit neun Frauen ins nächste Jahr gehen.“ 

Da das Team der Firma Velocio Sports, das in den vergangenen Jahren die Weltmeisterschaften im Mannschaftszeitfahren gewann und dort auch in Ponferrada wieder Top-Favorit ist, 2014 elf Fahrerinnen im Aufgebot hat, deutet ihre Aussage darauf hin, dass finanziell noch nicht alles in trockenen Tüchern ist, was man für die Saison 2015 gerne beisammen hätte. 

Dem entspricht auch der Stand des Crowdfunding-Projekts Project X, das Scrymgeour und Co. Ende Juli starteten, und das am heutigen Freitag ausläuft. Etwas über 90.000 US-Dollar wurden dort bislang gesammelt – 700.000 waren zu Beginn anvisiert. Doch auch die 90.000 gesammelten Dollars würden dem Team sehr helfen, so Scrymgeour. 

„Natürlich kann man ein Team ohnehin nicht ausschließlich auf solchen Spenden basieren lassen“, erklärte sie vor einigen Tagen im Interview mit Sarah Connolly auf podiumcafe.com, dass professionelles Sponsoring weiterhin die wichtigste Säule darstellen müsse und die Spenden nie als Fundament, sondern immer als Zusatz gedacht waren. Das Crowdfunding-Projekt sei aber eben auch ein Weg gewesen, die Partnerschaft mit dem Team interessanter zu machen. 

Spender bekommen je nach Höhe ihrer Spende etwas zurück – Kappen, T-Shirts, Trikots, Skype-Chats mit Fahrerinnen oder ganze Ausfahrten mit selbigen - und gleichzeitig bekommen Firmen, die das Team in Zukunft unterstützen werden, nicht nur ein normales Rad-Team geboten, dass sie sponsern können, sondern gleich eine ganze Community. 

Scrymgeour hält es weiterhin für möglich, auch 2015 mit elf Fahrerinnen anzutreten, oder sogar auf zwölf bis 13 aufzustocken - je nachdem, wie viel Geld noch durch private Spenden gesammelt wird und wie viele professionelle Sponsoren sich noch finden lassen. 

„Zunächst werden wir mit den aktuellen Fahrerinnen Verträge abschließen“, sagte sie cyclingtips.com.au zur Zusammensetzung der Mannschaft 2015. „Aber wir schauen natürlich immer nach neuen Talenten und wollen uns nach einer Sprinterin umsehen.“

Im Frauen-Radsport ist es üblich, dass die meisten Fahrerinnen nur Einjahresverträge bekommen, da auch die Teams selten über diese Zeitspanne hinweg planen können. Brennauer und Worrack gehören allerdings zu den Leistungsträgerinnen und dürften auf der Prioritätenliste von Scrymgeour in Sachen Vertragsverlängerung ganz weit oben stehen. 

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