Cult Energy-Stölting: Wiedersehen mit Hahn

Wegmann und Gerdemann wollen nicht nur den Erklär-Bär geben

Von Christoph Adamietz aus Gelsenkirchen

Foto zu dem Text "Wegmann und Gerdemann wollen nicht nur den Erklär-Bär geben"
Fabian Wegmann und Linus Gerdemann | Foto: radsport-news.com

20.08.2015  |  (rsn) – Die Fusion von Cult Energy mit dem Team Stölting, das 2016 als Cult Energy – Stölting Group an den Start gehen wird, bringt auch ein Widersehen von Fabian Wegmann und Linus Gerdemann mit deren ehemaligem Sportlichen Leiter Jochen Hahn mit sich, worauf sich die beiden Routiniers schon sehr freuen.

„Für mich ist es eine tolle Sache, wieder mit Jochen Hahn zusammenarbeiten zu können. Er hat mir den Radsport von der Pike auf erklärt. Ich bin spät zum Radsport gekommen, hatte großen Lernbedarf. Dass nun der alte Mentor wieder an meiner Seite ist, ist großartig“, sagte Gerdemann am Rande der Pressekonferenz zu radsport-news.com.

Ähnliches berichtete auch Wegmann: „Ich freue mich richtig auf die Zusammenarbeit. Ich kenne Jochen Hahn schon lange, habe gute Erinnerungen an ihn und denke, dass wir als Team nächstes Jahr etwas Schönes schaffen können“, sagte der Münsteraner zu radsport-news.com, der wie Gerdemann auch 2009 und 2010 beim Team Milram fuhr, wo Hahn Sportlicher Leiter war.

Der 32-jährige Gerdemann und der drei Jahre ältere Wegmann werden in der kommenden Saison aber auch selbst als Mentoren gefragt sein, etwa für den 18-jährigen Neu-Teamkollegen Lennard Kämna, eines der größten deutschen Talente.

„Ich kenne Lennard noch nicht gut genug um zu wissen, wie viele Hilfestellungen er braucht. Ich hätte auf jeden Fall Spaß daran mit ihm zusammen zu arbeiten und vielleicht auch meine Erfahrung weitergeben zu können. Aber Lennard weiß auch selbst schon ganz gut, wo der Hase lang läuft“, meinte etwa Gerdemann, der aber klar stellte. „Fabian und ich müssen letztlich auch Leistungsträger sein. Ich bin nicht hier, um nur der Erklär-Bär zu sein. Ich habe natürlich eigene sportliche Ziele und möchte Rennen gewinnen.“

Und auch Wegmann hat noch einiges vor. „Ich will noch ein paar schöne Rennen fahren, ich denke, ich bin immer noch gut drauf und wettbewerbsfähig. Einladungen zu den Ardennen-Klassikern wären wieder super, vielleicht ist auch mal eine Rundfahrt dabei“, so die Hoffnungen des dreifachen Deutschen Meisters, für den der Zusammenschluss mit dem Team Stölting auch eine Art Rückkehr in die Heimat bedeutet.

„Der Teamsitz von Stölting ist gerade einmal 35 Minuten von mir zu Hause entfernt. Da kommt auch etwas Heimatgefühl auf, was eine tolle Sache ist“, meinte der Münsteraner, der sich noch Hoffnungen auf einen WM-Start macht und Anfang Oktober wohl mit der Nationalmannschaft noch den Münsterland-Giro bestreiten wird.

Gerdemann dagegen wird seine Saison Mitte September bei der Tour of Britain beenden. „Ich bin ein großer Freund davon, relativ früh in die Saisonpause zu gehen, um dann vernünftig für die kommende Saison aufzubauen“, erklärte der Gewinner der Luxemburg-Rundfahrt, der an der Seite von Wegmann am Sonntag bei den Vattenfall Cyclassics am Start stehen wird – dann noch ohne den Fusionspartner Stölting auf dem Trikot.

 

Weitere Radsportnachrichten

26.05.2024Geburtstagskind Thomas leidet, aber rettet mit Routine den Podestplatz

(rsn) – Einen Moment lang sah es gar nicht gut aus für das Geburtstagskind. Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) konnte gut 37 Kilometer vor dem Ziel der 20. Etappe beim Giro d'Italia und sieben Kilom

26.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

25.05.2024Pogacar schreibt ein weiteres Kapitel Geschichte

(rsn) – 50 Jahre lang gelang es keinem Fahrer außerhalb der Riege der Sprinter mehr als vier Etappen beim Giro d´Italia zu gewinnen. Eine Bestmarke, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) schon am

25.05.2024Highlight-Video der 20. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Der Slowene Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) unterstrich mit einem Parforce-Ritt über den Monte Grappa seine Vormachtstellung bei der 107. Austragung des Giro d´Italia und wird wohl am S

25.05.2024Bettiol fährt bei Boucles de la Mayenne allen davon

(rsn) – Die aus einem Prolog und drei Etappen bestehende Rundfahrt Boucles de la Mayenne (2. Pro) hat mit dem Italiener Alberto Bettiol (EF Education – EasyPost) einen neuen Gesamtführenden. Der

25.05.2024Dritte Norwegen-Etappe geht an Meeus

(rsn) – Der Belgier Jordi Meeus (Bora – hansgrohe) durfte auf der 3. Etappe der Norwegen-Rundfahrt, die über 173 Kilometer von Sola nach Egersund führte, über seinen ersten Saisonerfolg jubeln

25.05.2024Majka: “Tadej ist Superman“

(rsn) – Er ist und bleibt der Dominator der 107. Ausgabe des Giro d´Italia. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) rast auf der vorletzten Etappe zu seinem sechsten Etappenerfolg in diesem Jahr und baut

25.05.2024Sieg Nummer 6 - Pogacar fliegt auch über den Monte Grappa

(rsn) – Mit Stil hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) die letzte Bergetappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Auf dem 20. Teilstück von Alpago nach Bassano del Grappa über 184 Kilometer setzte s

25.05.2024Wiebes mit nächstem Tagessieg bei RideLondon Classique

(rsn) – Nachdem sie am Freitag schon die 1. Etappe der Ford RideLondon Classique (2.WWT) gewinnen konnte, legte Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) auf der 2. Etappe noch eins drauf. In Maldon war s

25.05.2024Van Aert bei Comeback in Norwegen wieder am Boden

(rsn) - Zwei Monate sind nach dem folgenschweren Crash von Wout van Aert (Visma – Lease A Bike) bei Dwars Door Vlaanderen vergangen und bei der Tour of Norway (2.Pro) gibt der Belgier nun sein Rennc

25.05.2024Welche Sprinter schaffen es über Agathaberg und Schloss Bensberg?

(rsn) – Das "älteste Profiradrennen Deutschlands", wie sich Rund um Köln selbst nennt, geht am Sonntag in seine 106. Auflage. Zwischen Start und Ziel am Rheinauhafen dreht das Peloton einmal mehr

25.05.2024Mountainbiker Flückiger von Dopingvorwürfen freigesprochen

(rsn) – Der Schweizer Mountainbiker Mathias Flückiger, der vor knapp zwei Jahren wegen eines angeblichen Dopingvergehens im Rahmen der Schweizer Meisterschaften provisorisch gesperrt wurde und dess

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Boucles de la Mayenne - (2.Pro, FRA)
  • Tour of Norway (2.Pro, NOR)