Baldinger überzeugt in der Spitzengruppe

Roue Tourangelle: Crashserie trübt gelungene MYVELO-Premiere

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Roue Tourangelle: Crashserie trübt gelungene MYVELO-Premiere"
Das Team MYVELO nimmt sein erstes UCI-Rennen der Teamhistorie in Angriff | Foto: Team MYVELO

24.03.2024  |  (rsn) - Ein Massensturz des nahezu kompletten Feldes knapp 50 Kilometer vor dem Ziel des französischen Eintagesrennens La Roue Tourangelle (1.1) hat nicht nur für eine 20-minütige Rennunterbrechung gesorgt, sondern auch das ansonsten gelungene UCI-Debüt des neuen deutschen Kontinental-Teams MYVELO getrübt. Denn Fabian Huber, einer der beiden fahrenden Teamchefs, brach sich im ersten UCI-Rennen der Karriere das Schlüsselbein.

"Dieser riesige Crash hat es leider für den einen oder anderen von uns gekostet. Und danach gab es gefühlt noch zehn solcher Stürze, was den Ausgang ein bisschen verzerrt hat", meinte Timon Loderer, der erfahrene Roadcaptain von MYVELO, gegenüber radsport-news.com.

So war beim Sieg des Franzosen Jason Tesson (TotalEnergies) Jakob Schmidt auf Platz 71 mit knapp vier Minuten Rückstand bester Fahrer, Loderer erreichte mit knapp sechs Minuten Rückstand auf Platz 86 ins Ziel.

Zuvor aber hatte sich die Equipe aus dem Nordschwarzwald gegen die WorldTour-Konkurrenz sehr ordentlich präsentiert. Lukas Baldinger schaffte den Sprung in die sechsköpfige Spitzengruppe des Tages, die das Rennen bis weit ins Finale hinein bestimmte.

"Wir wollten in die Gruppe des Tages, dieser Plan ist perfekt aufgegangen. Wir haben alle Mann direkt vorne positioniert und haben so Lukas in die Gruppe gebracht. Damit waren wir happy. Es ist ja keine Selbstverständlichkeit beim ersten UCI-Rennen und dann auch noch bei der Kategorie 1.1 direkt so abzuliefern. Wir haben hier alles erreicht, was man erreichen kann. Abgesehen von den letzten 50 Kilometern war es ein traumhafter Einstand", so Loderer.

Zufrieden mit seiner Leistung war auch Ausreißer Baldinger. “Wir haben gut harmoniert, aber die Anstiege wurden schon mit ordentlich Tempo hochgefahren“, so Baldinger, der nach 140 Kilometer an der Spitze die Segel streichen musste und just wieder im Feld ankam, als es dort zu dem großen Massensturz kam. Baldinger selbst ging auch zu Boden und musste mit einer Oberschenkelprellung aufgeben.

Positiv bewertete auch Vincent Augustin, der zweite fahrende Teamchef, das Auftreten bei der UCI-Premiere. “Die Stürze sind natürlich ärgerlich. Aber 80 Prozent des Feldes lagen ja. Ansonsten bin ich glücklich, wie das gesamte Wochenende lief. Die Einstellung und der Zusammenhalt der Truppe ist genial“, meinte Augustin zu RSN.

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