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02.02.2004 | Die Trainingspläne sind geändert, der Wettkampfkalender umgestellt! Ab jetzt konzentriert sich Hanka Kupfernagel auf die Olympia-Teilnahme auf der Bahn und den Gewinn des Gesamtweltcups im Rad-Cross. „Das Optimum konnte ich mit Platz drei bei der Cross-WM zwar nicht rausholen. Mehr war nach der Bahn-Qualifikation nicht drin“, ist die 29-jährige Werderanerin trotzdem zufrieden. „Wichtig war mir, dass ich im Bahn-Weltcup nun um das Olympia-Ticket kämpfen kann. Ich will in Athen auf der Straße und in der Bahn starten!“
Dafür nahm sie in Kauf, dass sie vier Tage nach der Bahnüberprüfung in Frankfurt/Oder nicht topfit in Pontchâteau (Frankreich) bei der WM antrat. Kupfernagel: „Die Beine spielten nicht mit. Ich konnte nur gleichmäßig zügig fahren.“ Deshalb war sie nicht in der Lage, die Angriffe der Überraschungssiegerin Laurence Leboucher und der Zweiten Maryline Salvetat (beide Frankreich) zu kontern. Kupfernagel: „Die starken Holländerinnen hatte ich aber im Griff.“
Für ihren Olympiatraum muss sie noch einmal die Doppelbelastung ertragen. Denn am 13. und 14. Februar startet sie beim Bahn-Weltcup in Moskau und am 15. Februar beim Cross-Finale in Pijnacker (Niederlande). Viel Stress, da sie ja auch noch zwischen beiden Wettkampf-Orten wechseln muss!
Die Aufgabe auf der Querfeldeinstrecke klingt vergleichsweise einfach. Nach vier Siegen und einem zweiten Platz in fünf Rennen reicht ihr zum Abschluss Platz sechs, um den Cross-Weltcup zu holen. Kupfernagel: „Vielleicht ist sogar besser, dass nur 24 Stunden zwischen beiden Wettbewerben liegen. In Magstadt gewann ich das Cross-Rennen, obwohl ich am Tag zuvor eine Bahnüberprüfung gefahren war.“ Um sicher zu gehen, könnte sie auch auf Moskau verzichten, denn der Bahn-Weltcup wird in insgesamt vier Rennen ausgetragen. Nach Russland folgen Aguascalientes (Mexiko), Manchester (Großbritannien) und Sydney (Australien). Kupfernagel: „Ich muss einmal mindestens Dritte werden. Ich gehe nicht davon aus, dass ich das gleich zu Beginn schaffe. Ich will mir alle Chancen offen lassen!“
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