RSN-Rangliste, Platz 405: Stefan Denifl (Leopard-Trek)

Hoffnung auf mehr Freiheiten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Hoffnung auf mehr Freiheiten"
Stefan Denifl (Leopard-Trek) | Foto: ROTH

08.12.2011  |  (rsn) – Nach fünf Jahren im ProContinental-Bereich bestritt Stefan Denifl 2011 seine erste Saison in der Belletage des Radsports. Beim luxemburgischen Top-Team Leopard-Trek hatte der 24-jährige Österreicher die Chance bekommen, sich auf höchster Ebene zu zeigen.

Der Österreicher musste sich allerdings lange gedulden, ehe er auch bei den großen Rennen Akzente setzen konnte. „Es ist leider nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Stürze, Verletzungen und Krankheiten haben mich immer wieder zurückgeworfen“, sagte Denifl zu Radsport News.

In der zweiten Saisonhälfte zeigte der Leopard-Profi allerdings, zu welchen Leistungen er im Stande ist. Beim Heimspiel, der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) im Juli fuhr er auf der fünften Etappe mit Ziel in Schladming seine erste und auch einzige Podiumsplatzierung der Saison heraus.

Das herausragendste Resultat gelang jedoch in Kanada. Beim World-Tour Rennen GP Montreal überquerte Denifl den Zielstrich als starker Fünfter. „Da habe ich mein Potential unter Beweis gestellt“, so Denifl, der zudem Neunter beim GP Wallonie (Kat. 1.1) wurde. Abgesehen von den eingefahrenen Ergebnissen zeigte sich Denifl im Starensemble um die Schleck-Brüder und Fabian Cancellara durchgängig als loyaler Helfer und unterstützte die Kapitäne tatkräftig bei deren Erfolgen.

2012 soll für Denifl ein Jahr ohne neuerliche Rückschläge, aber mit weiteren Erfolgen werden. „Im Sport läuft es wie im Leben nicht jedes Jahr gleich gut und deswegen kann das Jahr 2012 eigentlich nur besser werden. Ich gehe fokussiert, aber auch entspannt in die kommende Saison“, kündigte Denifl, der nach der Fusion von Radioshack und Leopard-Trek für das niederländische Vacansoleil-Team an den Start gehen wird, an. Dort wird der Sieger der Thüringen Rundfahrt 2009 auch wieder mehr Freiheiten bekommen. „Genau das ist für einen jungen Fahrer sehr wichtig“, sagte er.

Optimistisch stimmt den Österreicher das Zusammentreffen mit einem alten Bekannten. „Der Sportliche Leiter Jean Paul van Poppel kennt mich noch aus unserer gemeinsamen Zeit beim Cervelo TestTeam. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich“, so das Nachwuchstalent, das nochmals betonte bei Leopard "eine klasse Zeit" gehabt zu haben, abschließend.

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